Archive for the 'Journalismus' Category

“Die Süddeutsche wird ja immer besser: Jetzt koordinieren sie bereits Titelbild mit Werbebeilage auf erfrischend subtile Art und Weise.” schreibt Frank Hutter heute Frueh via Email.
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Das erinnert mich an eine alte Arbeit von simonex, die collection esthetique (Web’Kunst anno 1999), die auch Aehnlichgkeiten von Bildern aus Kriegsdarstellungen und Mode sichtbar macht.

 

The doomy atmosphere revokes my youth in the 80ies. Also the discourse is not completely contemporary, seems almost outworn — not considering web phenomena/critic and current approaches to eco-social/political transformation — but i think it is still relevant. In terms of style and discourse Adam Curtis and Massive Attack seems to be the perfect fit. Now that they work together i wonder why they didn’t find each other earlier. More on their current work: GuardianBBC.

I was reading about it yesterday on the Guardian in an article posted by the Adam Curtis himself. But today that page was removed, while yesterday it was even featured on the start page of the Guardian. As if it was still open in my browser, i saved it as a PDF.

More documentaries by Adam Curtis on thoughtmaybe.com — seems to be an excellent video platform for independent information (“Self-hosted, Self-funded, Self-directed, independent, autonomous”)

All this well-connects to the current affair around Edward Snowden. Listen to the remarkable interview he gave in Hong Kong.

simplistic, but activating:

The Imagery & Video of the campaign for the petitition Europe vs CO2

Europe vs CO2

 

gigantic drama visualization

from carbonvisuals.com

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more dramatic visualizations on carbonvisuals.com

 

Visualization-based CO2 browser

explore yourself on visualization.geblogs.com/visualization/co2/co2 visualization UI

 

rational rough overview visualization

see complete graphic on informationisbeautiful.net

information is beautiful CO2

 

Drama of  a single line

the classic of infographic drama: An Inconvenient Truth by Al Gore

Der “Fleischatlas”, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt in Texten und Grafiken die globalen Zusammenhänge der Fleischerzeugung. Daten und Fakten sprechen für sich bzw. gegen Fleischkonsum und der damit zusammenhängende Ausbeutung. Die komplette Publikation als PDF.

Fleischkonsum in einem Leben in Deutschland

 

Der Fleischatlas 2013 erzeugt ein Medienecho: Die Tageschau berichtet, ein Hörbeitrag fasst einiges Zusammen, was wir schon lange Wissen und spätestens seit We Feed the World gesehen haben oder weniger berühmte Filmchen, die viel Zeug in Zusammenhang bringen. Doch für Einige ist es immer noch eine Überraschung, dass “deutsche Schweine den Regenwald bedrohen” oder der Export von Hühnerflügeln afrikanisch Märkte und Landwirte kaputt macht. Es berichten so unterschiedliche Blätter wie die FR mit “Verhängnisvolle Vorliebe für Fleisch“, telepolis mit “Die Gier ist stärker als der Zweifel” und die WIWO mit einer Bildstrecke zu “Fünf Fakten aus dem Fleischatlas 2013“, die dort anfängt, wo alles endet, in der Wurst.

Auch Würstel sind aus Fleisch und Fleisch ist totes Tier und dies friest den Regenwald während es bis zum gewaltsamen Tod sein Dasein in einem Schweine-KZ fristet.
Auch Würstel sind aus Fleisch und Fleisch sind tote Tiere, die während sie bis zum gewaltsamen Tod ihr Dasein in einem Schweine-KZ fristen und dabei Kraftfutter fressen, für dessen Produktion der Regenwald geholzt wird und eine Menge Menschen ausgebeutet werden.

Wenn es darum geht das Klima zu retten positionieren sich Politiker und Unternehmen gerne weit vorne und konkurrieren so mit Aktivisten (und andren Stimmen). Ein interessantes Beispiel liefert mal wieder eine Suche auf google, wo unter den Top-Anzeigen Siemens mit der Kampagnenplattform campact.de konkurriert.

Wer sich wie positionieren will (und die Mittel dafür hat), zeigt sich wenn die Suchwörter variiert werden. Desertec passt natürlich in die Wüste und damit zum Suchwort “doha”.

Die Anzeige unter der simplen Suche nur nach “Klimagipfel” (ohne Zusätze wie “2012” oder “doha”) wollte (und konnte) sich nur Siemens leisten.

So viel zum Wettbewerb um Sichtbarkeit.

Die Fakten schauen ganz anders aus.Treibhausgas-Emissionen steigen munter weiter” titelt telepolis und verweist auf die aktuelle Statistik des Global Carbon Project “CO2Budget 2012“. Hanno Böck hält die Klimakonferenzen gar für “Nicht nur nutzlos, sondern schädlich“, weil  “sie simulieren, dass man sich mit dem Problem beschäftigt. Ein Neuanfang würde den Raum öffnen, um ernsthafte Lösungsansätze zu diskutieren. Ein solcher könnte sein, die 500 Milliarden Dollar an Subventionen, welche die fossile Energieindustrie jährlich erhält, sofort und ersatzlos zu streichen.”