Posted in Uncategorized on November 8th, 2006 1 Comment »
guess the logo! Wer das richtige Logo am schnellsten erkennt, gewinnt.
Nicht Logo zum Produkt sondern umgekehrt: filskin. simple stylish smart
Markenzeichnungen: Leute zeichnen Logos aus dem Gedächtnis
Posted in Uncategorized on November 8th, 2006 No Comments »
Seit 1995 macht das Duo Otto Mittmannsgruber / Martin Strauss Kunst im öffentlichen Raum. Ihre Plakataktionen – denen diese Übersichtsausstellung gewidmet ist – beschäftigen sich kritisch-reflexiv mit dem Medium selbst, seiner ausschließlich kommerziellen Ausrichtung. Dabei geht es um Themen wie Konsumzwang, Fremde, Wehrpflicht, Ausländerfeindlichkeit, die ansonsten im medialen, exklusiv vom Konsum bestimmten Raum ausgespart bleiben. Durch visuelle Irritationen erwecken sie das Interesse für die Kunst im öffentlichen Raum und schaffen durch Streuungen von 600 bis 2000 Plakaten pro Aktion die Voraussetzung für ein tatsächliches Bespielen des Mediums.
Posted in Uncategorized on November 8th, 2006 2 Comments »
Die fotokünstlerin aude tincelin aus paris geht im vergleich zu tom sachs den umgekehrten weg und tilgt jede spur von marke aus den billboards. was wird aus der werbung für ein produkt, wenn keine erkennbare marke dahintersteht? oder, mit anderen worten, welches modelabel hat es geschafft, eine so eigene bild- und produktsprache zu entwickeln, daß ein markenlogo nicht notwendig wäre? was wir in aude tincelins fotostrecken sehen, sind nur noch uniforme lifestyle-welten, denen ein zentraler bedeutungsgehalt abhanden gekommen ist. eine amorphe, desorientierende melange aus h&m, the gap, aubade, boss und adidas. kurz: this could be anything.
autor: prof. franz liebl (aus: unbekannte theorie-objekte der trendforschung (xlvii): der künstler als unberechenbarer konsument)
Posted in Uncategorized on November 8th, 2006 No Comments »
Ein Projekt von Aage Langhelle in Zusammenarbeit mit 52 NORD in Berlin:
Im Jahr 1990 wurde der Staat DDR aufgelöst und die neu entstandenen Länder traten der ehemaligen Bundesrepublik bei. Was nach dem Fall der Mauer passiert ist, wie und unter welchen Prämissen die Wiedervereinigung stattgefunden hat – hierüber existieren sehr unterschiedliche Meinungen. Dieser komplizierte Transformationsprozess, den Deutschland durchgehen musste und immer noch geht, ist ein zentrales Thema im vorliegenden Projekt.
Dieser Prozess spiegelt sich in der Transformation wider, die die Bezeichnung DDR in meinem Projekt durchläuft. Die Abkürzung für den sozialistischen Staat wird zu einem Markenlogo.
Die ddr-Logos wurden in einer Nonprofit-Zusammenarbeit mit dem 52NORD Designbüro in Berlin-Mitte entwickelt und grafisch ausgearbeitet.
Die Logos auf den Werbeflächen sollen an bekannte Warenlogos erinnern, ohne dass sie sich deutlich zu erkennen geben. Sie spielen mit Ostalgie und der Wiedererkennung von Marken, die für den Westen standen. Eine eindeutige Identifizierung wird bewusst vermieden. Durch starke Farbkontraste treten sie deutlich in den Vordergrund und markieren den U-Bahnhof.
…
Mein Projekt, in dem die Buchstaben ddr in die aktuelle Warenwelt der kommerziellen Logos transportiert wurden, bekam – wie gewünscht – viel Aufmerksamkeit und wurde lebhaft kommentiert. Das Spektrum von Reaktionen reichte von der Graffiti-Gruppe cbs, die – unter Verwendung einer eingeschränkten Auffassung von der gesellschaftskritischen Nutzung des öffentlichen Raums – bemängelte, das Projekt lasse eine kritische Auseinandersetzung mit den Mechanismen der Werbung vermissen, bis hin zu Politikern im Berliner Abgeordnetenhaus, denen ddr absurderweise wie eine Verherrlichung des ehemaligen Unrechtsstaates vorkam.
Posted in Uncategorized on November 7th, 2006 1 Comment »
Es gibt viele Defintionen von Branding und noch mehr Literatur darüber. Branding-Guru Marty Neumeier behauptet in seinem Buch Zag „A Brand is a persons gut feeling about a product, a service or a company“. Dann ist Branding das Bündel von Strategien und Maßnahmen, die benutzt werden, um besagtes ‘gut feeling’ (‘Bauchgefühl’) zu erzeugen und möglichst positiv zu färben. Darüber hinaus, behaupte ich, ist Branding ein Paradigma, dessen Grundmuster die geziehlte Arbeit an der Aussenwirkung ist. Dieses Grundmuster ist heute weit verbreitet. Auch Staaten, Städte, Gruppierungen und Individuen arbeiten heute mehr als früher an der Optimierung ihrer Aussenwirkung, der Konstruktion des Images, das sie vermitteln wollen.
Da gibt es viel zu kritisieren, was auf diesem Blog demonstriert wird. Es ist aber auch möglich das ganze positiv zu sehen, wie in dem Artikel „Who’s wearing the trousers?“ im Economist. Die üblichen Argumente werden auch hier vorgebracht: a) Marken bieten Orientierung im Produkt- und Informationsdschungel. b) Marken sind Versprechen, die Unternehmen zu verantwortungsvollen Handeln zwingen. Was hier Orientierung heisst, kann aber auch Normierung und Inbesitznahme genannt werden. Marken versuchen tatsächlich ihre Versprechen zu erfüllen, allerdings vor allem auf einer symbolischen Ebene (Image), nicht in Form von Praktiken, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Realitäten (im Einklang mit dem Image) beeinflussen (sondern oft im krassen Gegensatz dazu stehen).
Posted in Uncategorized on November 7th, 2006 No Comments »
In einer regelmäßigen Kolumne in der Tageszeitung “The Guardian” widmet sich der britische Journalist Leo Hickman in einem Selbstversuch den unzähligen moralischen Problemen des Alltags. Fair-Trade-Apfel aus Übersee oder heimischer Bioapfel? Was halten auswaschbare Windeln aus? …
Dazu sein Buch: Ein Jahr lang hat Hickman versucht, ohne schlechtes Gewissen zu leben: gesunde Ernährung, schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Versuch, seine Kaufkraft bestimmten großen Konzernen zu entziehen. Voller Humor berichtet er davon, wie seine Familie und er sich erfolgreich umgestellt haben – und ihr Leben auf den Kopf.
Eine Auswahl seiner Artikel sind auf der Greenpeace-Magazin seite zu finden. Fuer De-Branding ist sein Stueck ueber Boykott sehr interessant.
Posted in Uncategorized on November 6th, 2006 3 Comments »
Eigentlich sind die Konzepte der 2 Projekte ziemlich aehnlich. Visuell ist jedoch eins das Gegenteil des anderen. Sehr interessant:
vs.
Ueber Kolhonens Wipeout:
It seems that today’s cities are filled up with images. Spaces without some form of advertisements are becoming scarce. The city-dweller’s field of vision is dominated by commerce.The signage in cities provides an international language for navigation and is part of Western consumer culture, in New York and Tokyo as well as in Helsinki.
Architect and researcher Pasi Kolhonen wants to reveal with his City Wipeout installation just how many images, texts and signs we find in our everyday environment. The installation consists of pictures which unveil an ordinary face of the city centre. The pictures are reflected one-by-one on the wall. The user interface allows the spectators to wipe the view clean of everything but the advertisements, signs or logos. All that remains is the blanket of advertising that covers the entire city. That blanket is not always noticed although it is constantly present in our daily life.
Posted in Uncategorized on November 6th, 2006 No Comments »
Ein feines und ziemlich kompaktes Interview mit einem der Yes Men. Unter anderem wird hier auch das Thema “McDonalds Interactive” behandelt.
http://yeoldeconsciousnessshoppe.com/art224.html
Posted in Uncategorized on November 3rd, 2006 No Comments »
visual kidnapping, der Klassiker
a Streetart Forum aus Berlin mit einem post vom 21.8.06 zu diesem Thema
b Radio Mitschnitt bei reclaimyourcity über verschwundene Cola Flasche
c “Drop Calls”, Firmen benutzen auf ähnliche Weise das Schema
d Zevs, wahrscheinlich mit der erste, der für große Aufmerksamkeit sorgte
Posted in Uncategorized on November 2nd, 2006 No Comments »