Timeline Branding

Google-Labs Timeline-Feature ordnet die Treffer zu den gesuchten Begriffen in nach Jahreszahlen an. Hier das Ergebnis zu “Branding” (“branding” view:timeline). Wie gut das nun inhaltlich funktioniert muss ich noch überprüfen. Mehr dazu demnächst.

Demokratisches De-Branding

… wollte eigentlich nur mal twiigs ausprobieren. Könnte sich daraus ein ernsthaftes Werkzeug im Meinungsbildungsprozess entwickeln?

Teenie branding

Marken wie A-Style und Playboy sind anscheinend von italienischen Teenagern sehr beliebt. Sie moegen diese Marken so sehr, dass sie sich selbst in ‘Brander’ verwandeln und die Brands durch Guerilla Marketing Aktionen unterstuetzen. Das alles in Bozen, im italienischen Virtel. Sex sells.

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Graffiti Moses

moses jepsey

oben: Moses sprühte den Style von Jepsey nach, einem Sprüher

aus dem Rhein-Main Gebiet. (ca.2006-1995)

Als eine Art Hommage-Aktion sprühte der Hamburger Srayer “Moses”

Style und Bilder alter Graffiti Legenden nach. In der Szenen wurde die

Idee gut aufgenommen, jedoch fand z.B. der Sprayer “Razor”, dessen

Bilder auch “kopiert” wurden, die Aktionen als gebited (geklaut).

Quelle: Graffiti Magazin graffiti-magazine.net:

Sexy Infografik

Eigentlich hat das nichts mit De-Branding zu tun. Ich konnte dennoch nicht der Versuchung widerstehen auf den infografischen Film zum Thema Internet-Pornografie zu posten. Es ist wohl kaum möglich Infografik sexier zu präsentieren, dabei dem Thema zu entsprechen und auch noch Werbung zu machen.

Unter dem Titel Transparency versammelt das GOOD-Magazin eine Menge unterhaltsamer Infografik-Filmchen, wie z.B. auch diesen hier zum Thema Atom-Waffen.

Die Filmchen sind nett und hübsch. Doch mit dem Informationsgehalt ist’s dann doch oft nicht weit her. Es ist nicht möglich Zahlen selbst zueinander in Beziehung zu setzen und Zeit zum eigenen Nachdenken bleibt auch nicht – also doch eher Desinfografik!

Daß dies auch anders geht zeigt der Animationsfilm „Wie funktioniert Geld?“ von Max von Bock, der sehr grundsätzlich und kritisch über das Geld an sich berichtet.

Zu Teil 2 und 3.

Der Geld-Film verlangt natürlich auch etwas mehr Zeit und Mitdenken. Nix ist umsonst! – selbst Erkenntnis nicht.

… und die Dekonstruktion landläufiger Vorstellungen hat natürlich was mit De-Branding tun ;)

Am 7. und 20. Mai läuft um 22 Uhr ein “Culture Jamming”-Feature im Lichtblick Kino in Berlin-Prenzlauer Berg. Mit dabei:

“Culture Jamming – Media Actionism in the 21th Century” – 30 min. Doku von David Schwertgen

“Burden Of Proof – Democracy Is On the Block” – 30 min. CNN-Sondersendung zur voteauction-Aktion von ubermorgen.com

“Nikeground – Rethinking Space” – 7 min. DVD über die Aktion Nikeground von 01.org und Public Netbase

Sacred Lights

via Wooster:

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Laura:

“I’m currently looking in to the world of magical thinking, that of belief systems be it regarding religion, superstition, obsessive disorders and advertising, each of which controls the thinking of an individual by potentially negative assumptions i.e I am not worthy/guilt/sin/ideals.

I have been looking at stained glass windows and how they are installed to let only sacred light through them in to the vacinity of the holy area, whilst depicting holy scenes or preaching holy scripture as to how one should behave and live their life, this in turn had me look at billboards and how they too preach ‘scripture’ and depict how one should behave and live their life. So to the job in hand I set out for my first project : to transform a bus shelter billboard (lit at night) to a stained glass window as

a comparison between the two ‘sacred lights'”

Pampered & Privileged

Paris Hilton scheint in der Culture Jamming Szene sehr beliebt zu sein… Nach Baksys Prank, eine Aktion von Vinchen. Arme Paris, verhaftet und verarscht.

via Wooster

Recently the Columbus, Ohio Hilton Hotel exhibited the work of Vinchen, albeit unknowingly.

The artist tells us – “The Hilton Hotel presents itself as a paragon of excellence and class. The brand’s image badly needed updating.”

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BP, beyond petroleum???

Wieder ein typisches Beispiel von CSR (Corporate Social Responsibility), diesmal von BP (vor einiger Zeit noch “British Petroleum”): in einer 100% dem Klimawandel gewidmeten Ausgabe des “Spiegel” (01/2007) kann man 4 verschiedene Anzeigen betrachten:

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cargill ist laut Wikipedia das weltweit zweitgrößte Unternehmen in Privatbesitz. Cargill fabriziert eine Menge Produkte für die Landwirtschaft und aus landwirtschaftlichen Produkten (von Futtermitteln bis hin zu Zwischenprodukten für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie). Cargill ist vergleichbar mit Firmen wie Monsanto und Dow einer der großen Ausbeuter der wirtschaftsliberalen Globalisierung. Greenpeace protestiert gegen deren industriellen Anbau von Soja im Amazonas-Gebiet, für den Regenwald gerodet und die lokale Bevölkerung ausgebeutet wird.

Alles in allem Anlass genug für eine Identitätskorrektur aus dem Hause Yes Men. Deren Imitation der cargill-Site enthält pointierte Statements, wie sie cargill selbst nie von sich geben würde, die aber ganz gut den Geist hinter den Strategien und Praktiken des Unternehmens offenbaren. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Cargill is not only about “upwards and onwards.” Cargill is also against measures that slow down progress. Thanks to Cargill, what you need keeps coming Big, Strong, and Easy™ (BSE).

Aus der Sektion „Crop & Livestock“

What is a cow? A cow is an animal. But a cow is also useful. With a cow, we feed our children, and clothe our feet, and even glue together the flaps of our cardboard boxes so that they do not burst.

Similarly, human society can be very useful. It is not just a collection of people living their lives, eating food from the garden, behaving as might be expected. No: a human society, like a cow, can bring unexpected gains in the form of long-term and short-term dividends.

Cargill is thus beautifully poised to benefit from the global agribusiness economy.

Last but not least von der Seite „News & Views

Media Tools

Besides the news release and VNR, what sort of tools do we have at our disposal? This section will soon have a compilation of techniques and methods that Cargill and others can use to help sway public opinion.

Fleißig wurde hier Satire getextet. Leider kann ich im Web nichts aussagekräftiges über Verlauf und Wirkung der Aktion finden. Auch nicht wann sie lanciert wurde. Registriert wurde die Domain bereits am 16.9.2005 von einem gewissen Harvey Chesterfield mit der Emailadresse info@dowethics.com.

Ist die Aktion noch ganz neu und hat sie deshalb noch keine Wellen geschlagen? War ich nur zu blöd, um was zu finden? Oder hat sie einfach nicht richtig gezündet?

Vielleicht letzteres. Ich frage mich jedenfalls schon seit einiger Zeit, wie oft das typische Yes-Men-Vorgehen mit gefälschten Corporate-Sites noch funktionieren kann. Speziell in diesem Falls kommt mir die Satire in den Texten auch zu offensichtlich vor. Es fehlt die Ambivalenz und damit die Irritation. Aber vielleicht geht das nur mir so, da ich schon so viele Yes-Men-Arbeiten gesehen habe (und großartig finde).

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