via Wooster Collective:

redbull_outsides.gif

Oh mann o mann o mann!!! Ich kann es noch kaum glauben! Redbull versucht ja seine schleimigen Finger ueberall dort hinzubekommen, wo “coolness” herrscht. Nach extremsportarten und -events-sponsoring kommt… aber natuerlich, street art!!

Es gibt 2 sehr interessante sachen im Wuppertaler OUTSIDES projekt:

1. Zevs ist dabei. Ja, der super-debrander-marken-werbung-corporation-hasser, der erfinder von Visual Kidnapping!!! In diesem Fall kopiert er ausserdem eine neue street art technik, die aus San Paolo stammt (Orion): Waende hier und da putzen, anstatt sie zu “versauen”.

2. Die Webseite des Projekts, wo kein Redbull-Logo erscheint und wo ueberhaupt Redbull nicht stark praesent ist. Ich selbst, habe es erst im nachhinein gemerkt. Warum das? Schaemen sich die Veranstalter etwa? Anscheinend (wer Lust dazu hat, kann den Franz Liebl Text etwas genauer durchlesen) handelt es sich hier um eine ganz neue, nicht aufdringliche Art von Branding:

But what is it all about then? Maybe the key for an answer to this question is that “Outsides – A Red Bull Street Art Project” is not at all about marketing but rather fundamentally about organisational development. […] When a company gets up the nerve to do such a thing (an illegal thing) and admit responsibility for it the effect will be an increased sense of corporate identity within the organisation and an increased level of identification with the brand among consumers. That’s because consumers will perceive a credible concordance between the brand’s claimed values and the brand’s and company’s image: in this case “non-conformism” is meant to be the company’s central value (Franz Liebl)

Ok, also basiert diese Art von Branding auf das Prinzip illegal = cool und vielleicht wollte gerade deshalb Redbull nicht 100% praesent sein, richtig? Der Brand ist da, aber nicht wie ueblich, sehr subtil! Man sagt, das sei das erste mal, dass ein fetter Brand illegale Aktionen sponsort, interessant. Ich kann mir schon einen Nike-Bankueberfall vorstellen!

Aus der Westdeutschen Zeitung: “Mitte November soll eine Webseite den Marketingcoup enthuellen – Buch und Film sind geplant. “Sie wollen damit zeigen, dass sie jung und undergroundig sind und polarisieren”, sagt R.K.D.U”.

outside_redbull.jpg

ABSTRACTOR

via Wooster Collective:

abstractor.jpg

Abstractor is the latest guerilla intervention from the creator of The Bubble Project (Ji Lee – Pleaseenjoy).

The project transforms the video billboards that are now popping up all over Manhattan (as well as other cities) into pieces of public art.

Die subversiven „The Bubble Project“ und „Abstractor“ machen auch auf ein weiteres (nicht unrelevantes) Dilemma aufmerksam: wie kann jemand wie Ji Lee Werbung hacken, die sich auf demselben Niveau befindet wie die Werbung, die er selbst als Hauptbeschäftigung entwirft (Coca Cola)?

Auch die härtesten Kritiker dürfen Spaß haben. Selbst die härteste Kritik darf witzig sein. Leuchtendes Beispiel: Dr. Toni Mahoni

ein paar Auszüge aus seinem umfangreichen Werk:

Zum Thema

a) Macht und Verantwortung des Konsumenten: „Ketten“

b) Tücken des verantwortungsvollen Konsumes: „Prinzipien“

c) Vereinnahmung und Ausverkauf von (Sub)Kultur: „Rio Markt“

d) Leistungsdogma und Arbeit als Absorptionsmechanismus des Systems: „Sehnsucht nach Vakuum“

Es ist auch möglich der Entwicklung des fortlaufendes Werkes via RSS-Feed zu folgen.

Citylights umgestalten

Citylights umgestalten

Sehr praxisorientiert präsentieren sympathische junge Niederländer ihre Aktion, die darin besteht, die von hinten durchleuchteten Stadtwerbungen („deutsch“: Citlylights) mit dem passenden Schlüssel zu öffnen, um dann die Plakate auszutauschen, bzw. überarbeitet Versionen zu platzieren. Bilder gibt es auf flexmens.org, ein charmanter Film, an dessen Ende eine Anleitung zum öffnen der Leuchtkästen in einen Leuchtkasten gehängt wird, gibt es auf reageerbuis.com. Alles auf Holländisch, aber auch ohne Sprachkenntnis gut zu verstehen.

Gefunden auf dem Blog der Kommunikationsguerilla

Zeichenretusche

Kein Brandenburger Tor

Kein Brandenburger Tor

Kein goggle

kein google

Was bleibt, wenn dominante Zeichen fehlen? Marek Kvetan zeigt es uns in seinen Fotomontagen. (via don’t like shit)

Auch sehr schön sind seine Karten, die uns zeigen, wie man die Welt auch sehen kann.

Das slovenische Magazin MASKA gibt zwar im Untertitel das Thema „Performing Arts“ aus, widmet sich dabei aber häufig kreativ-subversiven Projekten und Diskursen im geistigen Spektrum zwischen Situationismus, Kommunikationsguerilla und Adbusters.

gepostet via diigo von debranding.

Fälschung auf Mülltonnen

orginal Aufkleber:

aufkleber 1

2005 wurden Bürger und Ämter der Stadt Köln darauf aufmerksam, dass auf

Kölns teuren Abfalleimern und Recycling Kontainern neonorange Aufkleber

geklebt waren. Auf denen stand, dass doch bitte das Leergut zu Gunsten der

Obdachlosen und Pfandsammler doch bitte neben die Behälter zu stellen sei,

damit ein mögliches Bußgeld umgangen wird.

Zeitungsartikel:

zeitungsartikel

(click on thumbnails to enlarge)

Coca vs Virgin

Richard Branson, Besitzer von Virgin / Virgin_Group, hat so viel Geld, dass

er seine eigene Cola auf den Markt bringt, bzw. bringen kann.

Virgin Cola, “aka too much money cola (würde ich sagen)”

Nicht so sehr, oder? Aber hier ein paar nette Beispiele:

iPot – Bristol (via Ekosystem)

ipot_bristol.jpg

Obey Starbucks – Boulder (Colorado) (via Wooster Collective)

obeystarbucks.jpg

Meatlove – Barcelona (via meatlove)

meatlove.jpg

Aus dem aktuellen adbusters (n. 69 – Jan. – Feb. 06) stammt dieser Artickel zum thema “De-Branding-Branding”. Alles natuerlich ohne URLs zum nachschlagen…

The same companies that had been terrorized by jammed ads in the 1990s have smartened up and are now starting to use jammers’ own momentum against them in a game of marketing jiu-jitsu. Take the example of the Coke Zero ad outside Berlin’s University of the Arts: when fly-by-night jammers cut out the coke bottle from the ad (a la Zeus – Visual Kidnapping of the Lavazza model – 2002), the soft drink giant fought back. Company spokeswoman Claudia Fasse claimed in Der Spiegel that the cut-out bottle proved that Coke Zero was “so popular with students that they’ll even go out and steal it.” And at the end of the day, the joke was on the jammers.

Apple Computers took the joke even further when jammers cut out the models and computers from their ads. They offered the missing models on their website as downloadable images, and launched a contest for people to photograph the models in their original settings. Far from detourning ads, the jammers unwittingly added momentum to the company campaign.

To be effective, adbusting must evolve. Half-hearted shots don’t work anymore. If you can’t subvert the offending and in a meaningful way, it may just better just to obliterate the whole thing under a coat of fresh paint.

…und jetzt ein Paar Links:

Zeus: Patricia Dorfmann, Greenpeace Magazin, Blakkbyrd

Der Spiegel: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,431043,00.html

Coke Zero und mehr ueber Visual Kidnapping: Werbeblogger, Morgenpost

zeus-visual-kidnapping.jpg

zeus-visual-kidnapping2.jpg

coke-zero.jpg

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