Nike Subvertising vor meiner Haustür!
November 29th, 2006 by Fabio
Gestern:
…und heute morgen:
November 29th, 2006 by Fabio
Gestern:
…und heute morgen:
November 28th, 2006 by allan
Marc Ecko, erfolgreicher Hip-Hop Mode Produzent ließ die Air Force One taggen.
(ca.april2006? )
November 23rd, 2006 by allan
Sony benutzt Werbekampagnen die weitest gehend im Kunstkontext angesiedelt sind, aber meiner Meinung nach trotz aller Ästhetik und Faszination ausschließlich dem Absatz ihrer Produkte dienen.
Vor einem Jahr in San Francisco ließ Sony Flummis regnen. Wichtig bei dieser Aktion ist die übergreifende Medienpräsenz einer solchen Aktionen. So sah ich z.B. Fotos von dieser Aktion auf der Art-Cologne bei der Gallerie Lumas . Diese waren von Peter Funch ,einem etablierten Photographen. So schafft es Sony anscheinend sich im Kunstmarkt zu verkaufen. Aktuell ist der Farbbomben-Feuerwerk Werbespot aus Glasgow, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit bravia-advertising entstanden ist. Mal schauen was damit noch passiert! Man muss jedoch zugeben, dass die Projekte visuell sehr stark sind.
November 21st, 2006 by Fabio
Hier eine sehr nette culture-jamming stencil-animation von Svarre Fredriksen, die auch De-Branding beinhaltet: CORP INVADERS!
via Ekosystem und Submarinechannel
November 19th, 2006 by eka
November 8th, 2006 by lisa
guess the logo! Wer das richtige Logo am schnellsten erkennt, gewinnt.
Nicht Logo zum Produkt sondern umgekehrt: filskin. simple stylish smart
Markenzeichnungen: Leute zeichnen Logos aus dem Gedächtnis
November 8th, 2006 by Fabio
Seit 1995 macht das Duo Otto Mittmannsgruber / Martin Strauss Kunst im öffentlichen Raum. Ihre Plakataktionen – denen diese Übersichtsausstellung gewidmet ist – beschäftigen sich kritisch-reflexiv mit dem Medium selbst, seiner ausschließlich kommerziellen Ausrichtung. Dabei geht es um Themen wie Konsumzwang, Fremde, Wehrpflicht, Ausländerfeindlichkeit, die ansonsten im medialen, exklusiv vom Konsum bestimmten Raum ausgespart bleiben. Durch visuelle Irritationen erwecken sie das Interesse für die Kunst im öffentlichen Raum und schaffen durch Streuungen von 600 bis 2000 Plakaten pro Aktion die Voraussetzung für ein tatsächliches Bespielen des Mediums.
November 8th, 2006 by Fabio
Die fotokünstlerin aude tincelin aus paris geht im vergleich zu tom sachs den umgekehrten weg und tilgt jede spur von marke aus den billboards. was wird aus der werbung für ein produkt, wenn keine erkennbare marke dahintersteht? oder, mit anderen worten, welches modelabel hat es geschafft, eine so eigene bild- und produktsprache zu entwickeln, daß ein markenlogo nicht notwendig wäre? was wir in aude tincelins fotostrecken sehen, sind nur noch uniforme lifestyle-welten, denen ein zentraler bedeutungsgehalt abhanden gekommen ist. eine amorphe, desorientierende melange aus h&m, the gap, aubade, boss und adidas. kurz: this could be anything.
autor: prof. franz liebl (aus: unbekannte theorie-objekte der trendforschung (xlvii): der künstler als unberechenbarer konsument)
November 8th, 2006 by Fabio
Ein Projekt von Aage Langhelle in Zusammenarbeit mit 52 NORD in Berlin:
Im Jahr 1990 wurde der Staat DDR aufgelöst und die neu entstandenen Länder traten der ehemaligen Bundesrepublik bei. Was nach dem Fall der Mauer passiert ist, wie und unter welchen Prämissen die Wiedervereinigung stattgefunden hat – hierüber existieren sehr unterschiedliche Meinungen. Dieser komplizierte Transformationsprozess, den Deutschland durchgehen musste und immer noch geht, ist ein zentrales Thema im vorliegenden Projekt.
Dieser Prozess spiegelt sich in der Transformation wider, die die Bezeichnung DDR in meinem Projekt durchläuft. Die Abkürzung für den sozialistischen Staat wird zu einem Markenlogo.
Die ddr-Logos wurden in einer Nonprofit-Zusammenarbeit mit dem 52NORD Designbüro in Berlin-Mitte entwickelt und grafisch ausgearbeitet.
Die Logos auf den Werbeflächen sollen an bekannte Warenlogos erinnern, ohne dass sie sich deutlich zu erkennen geben. Sie spielen mit Ostalgie und der Wiedererkennung von Marken, die für den Westen standen. Eine eindeutige Identifizierung wird bewusst vermieden. Durch starke Farbkontraste treten sie deutlich in den Vordergrund und markieren den U-Bahnhof.
…
Mein Projekt, in dem die Buchstaben ddr in die aktuelle Warenwelt der kommerziellen Logos transportiert wurden, bekam – wie gewünscht – viel Aufmerksamkeit und wurde lebhaft kommentiert. Das Spektrum von Reaktionen reichte von der Graffiti-Gruppe cbs, die – unter Verwendung einer eingeschränkten Auffassung von der gesellschaftskritischen Nutzung des öffentlichen Raums – bemängelte, das Projekt lasse eine kritische Auseinandersetzung mit den Mechanismen der Werbung vermissen, bis hin zu Politikern im Berliner Abgeordnetenhaus, denen ddr absurderweise wie eine Verherrlichung des ehemaligen Unrechtsstaates vorkam.
November 7th, 2006 by Kris
Es gibt viele Defintionen von Branding und noch mehr Literatur darüber. Branding-Guru Marty Neumeier behauptet in seinem Buch Zag „A Brand is a persons gut feeling about a product, a service or a company“. Dann ist Branding das Bündel von Strategien und Maßnahmen, die benutzt werden, um besagtes ‘gut feeling’ (‘Bauchgefühl’) zu erzeugen und möglichst positiv zu färben. Darüber hinaus, behaupte ich, ist Branding ein Paradigma, dessen Grundmuster die geziehlte Arbeit an der Aussenwirkung ist. Dieses Grundmuster ist heute weit verbreitet. Auch Staaten, Städte, Gruppierungen und Individuen arbeiten heute mehr als früher an der Optimierung ihrer Aussenwirkung, der Konstruktion des Images, das sie vermitteln wollen.
Da gibt es viel zu kritisieren, was auf diesem Blog demonstriert wird. Es ist aber auch möglich das ganze positiv zu sehen, wie in dem Artikel „Who’s wearing the trousers?“ im Economist. Die üblichen Argumente werden auch hier vorgebracht: a) Marken bieten Orientierung im Produkt- und Informationsdschungel. b) Marken sind Versprechen, die Unternehmen zu verantwortungsvollen Handeln zwingen. Was hier Orientierung heisst, kann aber auch Normierung und Inbesitznahme genannt werden. Marken versuchen tatsächlich ihre Versprechen zu erfüllen, allerdings vor allem auf einer symbolischen Ebene (Image), nicht in Form von Praktiken, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Realitäten (im Einklang mit dem Image) beeinflussen (sondern oft im krassen Gegensatz dazu stehen).