colors (of benetton)

colors, ein heft herausgegeben von benetton. besonders empfehlenswerte issues: travel, madness, telenovela, eigentlich alle vor 60. und auch echt schöne internet-konzepte. schade, dass das ganze von/für benetton stattfindet und das den kritischen inhalt des magazins ein wenig unglaubwürdig macht…

colors#36: monoculture

und wer mehr Theorie will…

…kann viel Zeug (auf mehreren Sprachen) auf REPUBLICART finden. Sehr feine Seite!

mentaler kapitalismus

hier etwas Theorie: eine Besprechung von Georg Franck’s ‘Mentaler Kapitalismus’, dem Nachfolger von ‘Ökonomie der Aufmerksamkeit’, besprochen in Telepolis344620687603lzzzzzzz.jpg

++ v i r u s ++ fonts hat fuer die Olympiaspiele von 2004 einen superschoenen & superkritischen Pictogramme-Font entworfen: Olympukes. Gratis zum runterladen!

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Errata corrige: Levántate ZP

Tiempo BBDO hat die virale Kommunikationsguerilla-Kampagne nicht fuer die UNO gestaltet, sondern fuer die ONG Levántate im Rahmen der UN-Millenniums-Kampagne.

via Heise online:

4/10/2006

Am 16. Oktober findet der Welttag zur Überwindung der Armut statt. Ein Mitarbeiter des Parlaments hatte aus Solidarität geholfen, sodass vorigen Donnerstag die Bilder aus dem Inneren des Parlaments aufgenommen werden konnten. Der Rest der Bilder wurde montiert.

Das virale Video hatte zwar großen medialen Erfolg erzielt und wurde von vielen tausend Internetnutzern heruntergeladen, allerdings wird nun aufgrund einer Anzeige des Parlaments gegen dessen Mitarbeiter und die vier “gatos” wegen “schwerwiegender” strafbarer Handlungen ermittelt. Mitarbeiter der NGO bitten darum, von einer Bestrafung abzusehen. Der Zweck des Videos, das ganz klar als Montage zu erkennen sei, bestehe darin, auf die vielen Millionen Menschen hinzuweisen, die noch immer an Hunger sterben müssen. Die Vereinten Nationen selbst weisen jede Beteiligung an der Aktion “kategorisch” zurück.

Vielleicht war es am Anfang gar kein De-Branding, sondern nur konventionelle street-art… aber das Endergebnis ist 100% De-Branding Action!

Kurz und gut: ein Straßenkünstler, der nicht einverstanden ist, dass seine Kunst von der Werbe-/Mode-Branche ausgenutzt wird, schlägt auf kreative Art und Weise zurück.

Aber Achtung! Nicht alle Straßenkünstler sind dieser Meinung und verdienen fette Kohle, in dem sie Ihre subversive Kunst an große Konzerne verkaufen, die das Zeug als Werbemittel/Coolness-Element umfunktionieren. Wie z.B. die aktuellen Mtv-Germany-Graphiken (finde sie momentan nicht, aber ihr wisst schon was ich meine).

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Recently, The Star, a newspaper in Toronto did a fashion layout using some of Poster Child’s posters as a background.

To let them know that he was watching, he put the model up on the same wall as a stencil in the same scale as the photograph.

via Wooster Collective

Noch ein gutes Beispiel für (extrem schlechte) street-art-werbung ist die Sony-Kampagne für die PSP:

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dazu noch einen guten Artikel

und Fotos via Wooster.

Vorrundenaus 2006

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Die Naturfreundejugend Berlin und das Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF) haben die Kampagne “Vorrundenaus 2006″ gestartet. Die Kampagne hat Faltblätter, Poster, Aufkleber und eine sehr lesenswerte Zeitung entworfen. Warum sie sich ausführlich mit der WM beschäftigen, schreiben sie hier:

Erstens lassen sich am Thema Fußball viele Themen verdeutlichen, die die gesamtgesellschaftliche Entwicklung kennzeichnen: Nationalismus, Rassismus, Sexismus und Sicherheitspolitik. Durch Provokation möchten wir die kritische Auseinandersetzung mit dem unangefochtenen Nationalsport der Deutschen fördern. Neben dieser eher methodischen Bedeutsamkeit von Fußball analysieren wir zweitens die spezifischen Aufgaben von Fußball in der deutschen Gesellschaft. Fußball verdeutlicht nicht nur gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse sondern verstärkt diese auch. Fußball schafft einen Raum, in dem zum Beispiel Nationalismus und Sexismus besonders offensiv und aggressiv ausgelebt werden. Bei Fußballspielen ist es selbstverständlich und gesamtgesellschaftlich legitim “für Deutschland” zu sein. Und dass Fußball nichts für Frauen ist, fußballspielende Frauen langweilig anzusehen sind und weibliche Fußballfans nur dann akzeptiert werden, wenn sie sich entweder besonders gut mit der Materie auskennen oder besonders wenig an haben, scheint ebenfalls allgemeingültig. Jenseits dieser klassischen Verbindungen zwischen Fußball und ausgesprochen unappetitlichen Auswüchsen dieser Gesellschaft, werden wir aber auch neuere Tendenzen beleuchten. Die Befriedung der Stadien durch Sicherheitskontrollen und Videokameras wird nachhaltig zur Förderung eines positiven Images von Männerfußball führen: Familienausflug und Völkerfreundschaft durch Sport und nationalen Einklang. Wir diskutieren, inwiefern sich diese Tendenzen widersprechen, wer die zentralen Akteure sind und welche Fußballmilieus sich ausdifferenzieren. Stehen die Spiele der unteren Ligen gegen die weltoffenen Weltklassespiele? Oder zeigen sich hier nur unterschiedliche Formen der Verbindungen zwischen Fußball und Nationalismus, Sexismus und Rassismus?

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Levantate ZP

Erst Video anschauen, dann lesen!

Die spanische Aktivistengruppe “4 GATOS” ist in der Nacht vom 29. auf den 30. September ins spanische Parlament eingebrochen, um den Sessel des Premierministers zu entführen und um Zapatero eine persönliche Nachricht zu hinterlassen: einen Zettel wo drauf steht: “Zapatero, am 16. Oktober für die Armut (auf)stehen!”. Das ganze wurde per Video aufgezeichnet. In Spanien explodiert schnell der Fall, bis die Agentur Tiempo BBDO die Katze aus dem Sack lässt: in Wirklichkeit handelt es sich um ein Fake, das scheinbar Teil der von BBDO gestalteten UNO-Kampagne gegen die Armut ist. Nur eine kleine Portion des Films wurde (illegal) im Parlament gedreht, deshalb hat jetzt die BBDO Aerger bekommen. Faszinierend!

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Are You Generic?

Auf der Seite http://www.areyougeneric.org/ gibt’s viel de-branding going on…

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they rule – das große netzwerk

http://www.theyrule.net ~ ‘They Rule aims to provide a glimpse of some of the relationships of the US ruling class. It takes as its focus the boards of some of the most powerful U.S. companies, which share many of the same directors. Some individuals sit on 5, 6 or 7 of the top 500 companies. It allows users to browse through these interlocking directories and run searches on the boards and companies.’

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