Das Transatlantic-Trade-and-Investment-Partnership-Abkommen, TTIP, ist kein klassisches Freihandelsabkommen. Es geht nicht um die Abschaffung von Zöllen und Handelsschranken, weil es die zwischen Europa und den USA kaum noch gibt. Ziel ist vielmehr der Abbau von so genannten „nicht-tarifären Handelshemmnissen“. Als Handelshemmnis können die Vertragspartner alles definieren: Verbraucherschutz, Kennzeichnungspflicht, Datenschutz, Arbeitnehmerrechte.
Sofern das Recht dem Handel hinderlich ist (oder auch nur dem Interesse wichtiger Großkonzerne einer Seite widerspricht) soll es „harmonisiert“ werden. Das heißt praktisch meist, dass Standards gesenkt werden. Und zwar durch einen Vertrag zwischen Staaten oder Staatenbünden wie der EU. Die Vertragsverhandlungen finden ohne Transparenz, ohne Debatte und Beteiligung der demokratisch gewählten Parlamente statt. Die Parlamente können am Schluss nur noch Ja oder Nein zu dem ganzen Vertrag sagen. …
aus der Kampagne auf campact.de | Clicktivismus > Appel unterzeichnen!
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February 15th, 2014 by Kris
Alles wird über Internet gekauft …
… So füllen sich unsere Straßen mit Paketbotenautos, entlang der Autobahnen entstehen riesige Warenverteilzentren, und zweifellos wird es im Inneren der Städte in absehbarer Zeit kein einziges Geschäft mehr geben, wozu denn? Aber da sind ja dann nutzlose Räume, leere Läden, was machen wir damit?
Im Anschluss skizziert Axel Hacke in seiner Kolumne im SZ Magazin “Das Beste aus aller Welt” im Heft 05/2014 eine fantastische Vision: die Innenstädte werden belebt durch Künstler zu Freiräumen der Muse, der Poesie, des Flanierens, … denn für den Konsum werden sie jetzt nicht mehr gebraucht. Das inspirierende an seinem wie immer charmant geschriebenen Artikel ist diese plastische Darstellung einer Vision, dieses “es könnte ganz anders sein und zwar so”, und folglich auch, “was wir haben ist nicht Gottgegeben” (z.B. die konsum-optimierten Innenstädte, Einkaufstraßen, Fußgängerzonen). Was Hacke hier vollzieht ist eine lockere Vorlage, für Schreibende, Designer, Künstler und eigentlich für Alle. Wir dürfen so frei sein unsere Träume einer anderen Welt zu skizzieren . Das ist ja schon mal ein erster Schritt. Leben müssen wir in der gegenwärtigen Welt, aber vorstellen dürfen wir uns alles (hierzu: Zizek im unabsichtlich witzigen Vortrag bei Occupy). Und in vielen Situationen können wir die Visionen auch ausprobieren. Die Gemeinschaftsgärten fallen mir dazu ein. Hier werden alternative Weisen des Zusammenlebens und -arbeitens erprobt – ausgezeichnet reflektiert im Buch Urban Gardaning. Eine Vielfalt an anderen Beispielen, wo Menschen spielerisch ernsthafte Alternativen gestalten sind im wunderbaren Band Die Stadt der Commonisten zusammengestellt (Vortrag von Christa Müller). Motto: nicht das Lamento und die theoretische Analyse verändern die Welt zu besseren, sondern die kreative und kollektive Praxis.
Überall poppen Alternativen auf, die konkrete Utopien entwerfen oder gar leben. Die letzte ist mir in einem Vortrag des Designers Ruedi Baur begegnet, der die öffentlichen Beschriftungen der Kleinstadt Nègrepelisse nicht wie für Designer üblich selbst entworfen hat, sondern den Bürgern geholfen hat diese selbst zu machen. Erstanden ist nicht nur ein anderes Stadtbild, sondern auch eine anderes Leben – ein gemeinsames Schaffen, Sprechen, Zusammentreffen und gestalten (mehr zu: “Imaginer Nègrepelisse !“). Designer gestalten nicht mehr die Welt von Konsumenten, sondern helfen Bürgern ihre Welt selbst zu gestalten. Von Design-Diktator zum Gestaltungs-Fazilitator.
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December 12th, 2013 by Kris
… and therefor, for the first time on this blog i promote a venture that arrived to me via email by someone i don’t know without and without asking for it
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December 5th, 2013 by Kris
Peter Weibel & Co sind wieder cool. [danke, Evy für den Link]
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October 11th, 2013 by Kris
Monopoly Empire = Brand Empire
With its new edition the classic capitalist game MONOPLOY finally became contemporary.
But it’s better than a parody. Monopoly Empire is the logical culmination of decades of Monopoly games that bear the name of eras, cities, and pop cultural icons. It’s not a bastardization of the series, it’s the series in its purest form, holding up a dark mirror to the muddled excesses of late capitalism. When everything is a brand, the most subversive thing of all is to lay out what you’re doing in its baldest form.
Monopoly Empire is a commentary on all the games that have come before it. It looks your Lord of the Rings special edition in the face and says “We’re not so different, you and I.” It forces you to confront the difference between a beloved cultural icon and a piece of marketing schlock.
The Batman edition? Just a brand. Marvel? Just a brand. The NFL? Just a brand. Star Wars? Just a brand.
Adi Robertson on the verge
A parody of capitalism cannot be more krass than capatilism itself, but parodies of communism can. Just listen to the communist Känguru and Marc-Uwe Kling playing MONOPOLY in a way that meets the logic of Communism. Really funny! (in “Die Känguru-Chroniken” by Marc-Uwe Kling). Benedikt Sarreiter writes on SZ-online that the original idea of MONOPOLY was to criticize capitalism. This comes as a surprise, i guess not only for me. It seems to be another proof that it is impossible to make a parody or satire of capitalism. Critic of capitalism has to be serious it seems, as if for a satirist it might be impossible to take capitalism of over the top. Capitalism is doing this on a daily basis, without any parodistic intentions.
But citic of capitalism at least can be entertaining, moving and (unintentionally) funny, like one of my favorites: Slavoj Žižek talking within an Occupy Wallstreet Session (thanks to Daniela for the link).
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September 22nd, 2013 by Kris
provides and creates tools for a consciuos designing of our future which will be particularly challenging, and demanding creative processes beyond familiar dimensions.
It is about desiging the space between people: the political, social, artistic, scientific, economic,
philosophical, spiritual, practical space.
It is an artproject by people of various professional fields who like to work together in projects, grow in scale, scope and capacity through collaborative interdisciplinary work. Their common basis is an open
definition of creativity which does not exclude any field of work. These collectives share, at their core, an
idea and a belief that creativity is our single most valuable resource. The only resource providing
solutions for the dramatic global chaos we face.
Art is critique on a mechanistic way of thinking.
found on utopiatoolbox.org
They just published a UTOPIA TOOLBOX book [mainly in German language]. You can take a look over there.
via designdisaster.unibz.it
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September 21st, 2013 by Kris
Vom 28. September bis 6. Oktober läuft in Köln das Ökorausch-Festival, das ebenfalls Design und Nachhaltigkeit verbindet.
Ökorausch klingt in meinen Ohren nicht eben berauschend, aber in der Ausstellung sind interessante Projekte zu entdecken, z.b. das fairphone.
Auf dem Symposium spricht u.a. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut, aber keine Designer …
… dafür gibt es ein über die Stadt verteiltes Programm für Groß und Klein ;-)
via By Design or by Disaster
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September 20th, 2013 by Kris
MitbürgerInnen,
am Sonntag sind schon wieder Wahlen, also hörts auf mit dem Rumblödeln und nehmts es diesmal ernst.
Letzte Woche hat gezeigt was da alles passieren kann!
Hinterher könnt Ihr Schnappschildkröten in Irsee suchen gehen…..
Hirsch – Ausländermaut auch für Fussgänger!
Klaus (Wummy) Thomas, Betreiber des “Hirsch” in Lindenberg/Buchloe im Ostallgäu bei Landsberg (fb.com/hirschlindenberg)
gefunden in tuncay’s triptown-newsletter, ausgabe 20.9.2016, Betreff “Wiesn hab ich ganz vergessn, aber Wurscht…”
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August 27th, 2013 by Kris
Together with Alvise Matozzi (Semiology & Sociology) and a nice team we are organizing the transdisciplinary and practice-oriented conference BY DESIGN OR BY DISASTER in Bolzano, where we will bring together design with concerns of eco-social transformations. The registration for conference and workshops is open until 8th of September. I would be happy to see you there. Could you please help to distribute this invitation – post it on you web sites and blogs, on facebook and twitter, or mail it to interested people and press. More information: designdisaster.unibz.it
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